Äpfel aus Sicht der TCM
Das Tolle an Äpfeln ist, dass sie ein regionales Obst sind, wir Äpfel eigentlich immer und überall kaufen können und sie sich das ganze Jahr über wunderbar lagern lassen. Ich halte es wie Dr. Georg Weidinger in seinem großartigen Buch „Die Heilung der Mitte“* (Pflichtlektüre für alle, die sich mit der TCM Ernährung beschäftigen!:
„Bitte essen Sie täglich einen Apfel!“
Äpfel enthalten reichlich Vitamine und Antioxidantien und helfen uns, dabei gesund und vital zu bleiben und vielleicht wirklich auch ein bisschen jünger zu wirken ;-)
In der TCM werden Äpfel dem Erde-Element zugeordnet und gelten als thermisch erfrischend. Vom Geschmack her sind sie – wir wissen es alle – süß bis sauer. Was aber viele von euch sicherlich nicht wissen ist, auf welche Organsysteme Äpfel aus Sicht der TCM wirken und bei welche Beschwerden sie uns unterstützen können.
Welche Wirkung haben Äpfel aus Sicht der TCM?
Äpfel haben einen direkten Bezug auf das Magen- und Milz-Qi, also auf unsere Verdauungsenergie, auf die Lunge und auf den Darm.
Äpfel tonisieren dein Yin, das bedeutet, sie bauen kostbare Körpersäfte auf und helfen so gegen Trockenheitssymptome.
Äpfel transformieren Nässe – also das, was wir nicht in unserem Körper haben wollen wird umgewandelt: Schleim, Ablagerungen, Schlacken, „Dreck“ – und sie unterstützen den Körper dabei, diese Nässe auszuleiten.
Äpfel klären Hitze und helfen dir dabei, nicht „auszubrennen“, bzw. Entzündungen zu lindern (nicht die sauren Äpfel!).
Bei welchen Symptomen helfen Äpfel aus Sicht der TCM?
Aufgrund ihrer Yin tonisierenden, also kostbare Körpersäfte aufbauenden, Wirkung, sind Äpfel zu empfehlen bei
- Trockenem Husten
- Reizhusten
- Trockener Haut
- Durstgefühl
- Verstopfung
- Unruhe
- Auszehrung
Da sie uns unterstützen, Nässe, Schleim und Ablagerungen im Körper aufzulösen und auszuleiten, können Äpfel sehr hilfreich sein bei
- Übergewicht
- Schwachem Bindegewebe
- Ödemen
- Atemwegsverschleimung
- Erhöhten Cholesterinwerten
- Als Gallenstein-Prophylaxe
Bei folgenden Symptomen, die mit Yang-Fülle, also mit Hitze im Körper, einhergehen, könnten Äpfel ebenso unterstützend wirken:
- Entzündungen im Magen-/Darmtrakt
- Gastritis
- Bluthochdruck
- Grippe
- Hautbeschwerden
- Augenrötung und Schwellung
Übertreibe es aber nicht mit rohen Äpfeln, denn sie können bei übermäßigem Genuss zu einem Blähbauch und zu Völlegefühl führen.
Ein paar Rezepturen aus Äpfeln
Bei Verstopfung:
Frische Äpfel morgens auf nüchternen Magen essen oder frischen Apfelsaft trinken
Bei Durchfall:
Äpfel mit der Schale fein reiben, etwas stehen lassen, bis sie oxidieren und braun werden und dann essen
Bei Grippe oder fiebriger Erkältung:
Tee aus frischen Früchten oder Apfelschale aufgießen und warm (nicht heiß) trinken
Gerötete und geschwollene Augen:
Äpfel reiben, in Stoffsäckchen füllen und 20 Minuten auf den (geschlossenen ;-)) Augen wirken lassen
Und ein paar Apfel-Rezepte für die Naschkatzen unter euch
Weitere Rezepte werden hier folgen…
Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann teile ihn!
Hast du Fragen oder eigene Erfahrungen? Dann nutze gleich unten das Kommentarfeld!
Mit * versehen Links sind Affiliatelinks, bei denen ich eine Provision erhalte, wenn du etwas darüber kaufst. Wird dadurch für dich natürlich NICHT teurer! Du unterstützt so meine Arbeit, sodass ich weiterhin tolle Produkte, Artikel und Videos für dich produzieren kann :-) Danke!