Wacholder

Der Geschmack von Wacholder ist süß, zitrusartig, mit starkem Kiefernaroma.
Er wächst in Form von Beeren auf einem immergrünen Strauch und hat spitze Blätter. Früher galt er als sicherer Ort für Verstecke, und in vielen Sagen ist der Schlüssel zum Schatz unter dem Wacholderstrauch versteckt.
Außerdem verwendete man Wacholder um Hexen zu vertreiben oder sich böse, neidische Menschen vom Haus fernzuhalten.
Auch Räucherungen mit Wacholder bei seuchenartigen Krankheiten waren und sind weit verbreitet, wurden und werden immer noch durchgeführt. Das kannst du auch selbst mit Wacholderöl machen: um Räume zu reinigen, wenn zum Beispiel jemand krank war, 3 Tropfen Wacholderöl in eine Duftlampe reingeben.
Heute werden immer noch Räucherungen mit Wacholder durchgeführt, denn man weiß, dass er durch seine antiseptische Wirkung tatsächlich Keimherde eliminieren kann - so wussten die Menschen es früher rein intuitiv, ohne wissenschaftlichen Untersuchungen. Räucherungen in Ställen, wo die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist, sollen sehr erfolgreich sein. Allerorts in Europa werden auch heute noch Räume, wo Menschen verstorben sind, mit Wacholder geräuchert.
Wacholderbeeren werden meist in getrockneter aber auch in frischer Form verkauft. Du solltest sie innerhalb von 6 Monaten verbraucht werden, weil sich die aromatischen Öle schnell verflüchtigen.
Wacholder verträgt sich gut mit Lorbeer, (Kreuz)kümmel, Pfeffer und Muskat, aber auch mit Zitrusnoten.
Seine Wirkung ist:

  • thermisch warm
  • Organzuordnung: Gebärmutter, Magen, Dickdarm, Nieren und Blase
  • verdauungsfördernd und appetitanregend
  • vertreibt Kälte und Schmerzen
  • ist ein mildes Blutreinigungsmittel

In der TCM wird Wacholder gerne verwendet bei

  • Rheuma, Gicht, Schmerzen - zum Beispiel Wacholderbeeren und das Kraut mit heißem Wasser abkochen und in einer Schüssen in einem Raum aufstellen, damit die Dämpfe zum Einsatz kommen, oder die Dämpfe aktiv über der Schüssel einatmen
  • Nierenbeckenentzündungen
  • Reizblase
  • Ekzemen

Es wird in der Naturheilkunde empfohlen Tee aus Wacholderbeeren nur über einen kurzen Zeitraum zu trinken, da er die Nieren belasten kann.

  • 1 TL Beeren mit 1/4 kochendem Wasser überbrühen, 5 Min. ziehen lassen und 3 Tassen täglich trinken
  • 3 Tropfen Wacholderöl in die Duftlampe 

In der Küche findet Wacholder gerne Verwendung:

  • Er passt super zu Fleisch, vor allem zu Wild - Trockenmarinade mit zerstoßenem Wacholder oder in FüllungenSchmorgerichte mit Stück Orangenschale
  • Kohl und Rote Rüben: zerstoßen mit Apfelstücken in Krautsalat
  • Lachs oder zu fettigem Fisch, weil er sein Aroma in Öl gut verteilt
  • Zitrusfrüchte - mörsern und über Zitronensorbet streuen
  • zum Brennen von Gin
  • harmonisiert auch sehr gut mit Schokolade

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Energy Balls mit Kakaonibs und Wacholder

Zutaten:

für ca. 20 Energy Balls

  • 100 g getrocknete Feigen klein schneiden
  • 100 g getrocknete Marillen klein schneide
  • 100 g Rosinen
  • 100 g geriebene Mandeln
  • 100 g Kakaonibs
  • Prise Zimt
  • 4 Wacholderbeeren zermörsert
  • 100 g Dinkel-Flakes zerdrücken
  • Etwas Wasser
  • Saft einer unbehandelten Orange
  • Mandelmus nach Belieben zur Dekoration
  • Sesam, Kakaopulver oder Kokosraspeln


Zubereitung:

  • Mit den Händen alles in einer Schüssel zu einem leicht feuchten Teig verarbeiten
  • Gerne noch etwas mehr Wasser dazugeben, falls der Teig zu trocken ist
  • Teelöffel große Portionen zu Energy Balls rollen
  • Nach Belieben mit etwas Mandelmus beträufeln
  • Wenn du möchtest, dann kannst du die Energy Balls in Sesa, Kakaopulver oder in Kokosraspeln rollen


Tipp:

Wenn du keine Kakaonibs zuhause hast, dann nimm stattdessen 1 gehäuften TL Kakaopulver oder fein geraspelte Bitterschokolade. Die Energy Balls sind ein toller Snack und wirken befeuchtend. Sie nähren kostbare Körpersäfte, und wenn du zu trockenem Husten neigst, dann kannst du gerne ein zweites Kugerl am Nachmittag naschen ;-)